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Karte 149

1870

Im Jahr des Krieges gegen Frankreich, der zur Reichsgründung führte, wurden die bis dahin mit Abstand meisten Strecken eröffnet (Zuwachs: 1465,01 km). Dies schlägt sich in der Eröffnung von mehreren längeren Strecken im gesamten Deutschen Zollverein nieder. Im Norden war dies die Verbindung Lübeck-Bad Kleinen, im Nordosten Danzig-Köslin, im Osten Posen-Bentschen-Frankfurt (Oder) bzw. -Guben und Cottbus-Meißen. Die wichtigsten Neustrecken in Mitteldeutschland waren Stendal-Salzwedel, Gotha-Niederhone und die Erweiterung des Netzes von Gießen Richtung Osten. Im Westen waren dies Münster-Bochum, die Fertigstellung der rechtsrheinischen Verbindung Oberkassel-Neuwied, die Bonn und Frankfurt verband, sowie Alzey-Bingen und Mannheim-Karlsruhe im Südwesten. Die Nordverbindung Münchens wurde durch den Bau der Strecke Ingolstadt-Treuchtlingen verbessert. (W. Röss)

1870 betrug die in der Karte dargestellte Gesamtstreckenlänge 19743,06 km