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Karte 158

1880

Neue Bahnlinien nach Berlin kamen hinzu (Berlin-Neubrandenburg-Stralsund; Berlin-Grunewald-Belzig-Güterglück-Güsten-Blankenheim), so daß sich nun ein netzartiges Liniensystem um Berlin gebildet hatte, und Berlin wie eine Spinne in diesem Netz saß. Wie schon in dem 5-Jahresabschnitt davor wurden in West- und Ostpreußen sowie in den Provinzen Posen und Pommern weitere Gleise zur Erschließung des Landes gelegt (Posen-Neustettin-Rügenwalde bzw. -Stolpmünde; Kosnitz-Neustettin-Belgrad bzw. -Ruhnow; Marienburg-Deutsch-Eylau-Reichsgrenze; Insterburg-Lyck). Im gesamten Reichsgebiet wurde weiterhin versucht, das Eisenbahnnetz auszubauen, um möglichst viele Städte mit dem Umland zu verbinden, so beispielsweise durch die Strecken Itzehoe-Tönning, Neumünster-Tönning, Quakenbrück-Bochum, Koblenz-Trier-Diedenhofen (Thionville) und die linksrheinische Verbindung nach Straßburg im 1871 von Frankreich annektierten Reichsland Elsaß-Lothringen. Neben den bereits erwähnten neuen Eisenbahnstrecken wurden vor allem im Westen, Südwesten und im Süden des Reichsgebietes neue Linien im Umland errichtet. (W. Röss)

1880 betrug die in der Karte dargestellte Gesamtstreckenlänge 33473,72 km