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Karte 255

Die Karte zeigt die Verwaltungsgliederung im Königreich Bayern auf der Ebene der Mittelbehörden am 31. Dezember 1819. Bayern war in acht sog. Kreise eingeteilt, den Rheinkreis, den Untermainkreis, den Obermainkreis, den Rezatkreis, den Regenkreis, den Unterdonaukreis, den Oberdonaukreis sowie den Isarkreis. Nach Funktion und Größe (bezogen auf die Fläche des Staatsgebietes) lassen sich diese Kreise in etwa mit den preußischen Regierungsbezirken vergleichen. Die Namensgebung erfolgte - in Anlehnung an die französischen Departements - nach Flüssen. Die jeweiligen Sitze der Kreisbehörden waren Speyer für den Rheinkreis, Würzburg für den Untermainkreis, Bayreuth für den Obermainkreis, Ansbach für den Rezatkreis, Regensburg für den Regenkreis und Passau für den Unterdonaukreis. Sitz der Kreisbehörde für den Oberdonaukreis war Augsburg; die bayerische Hauptstadt München war zugleich Behördensitz für den Isarkreis. Die im Norden gelegene Exklave Kaulsdorf gehörte zum Obermainkreis. Diese Einteilung blieb bis 1838 bestehen (s. Karte 256). (A. Kunz / B. Johnen)