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Karte 260

Mit der Bamberger Verfassung von 1919 wurde Bayern zum Freistaat. Im folgenden Jahr erfuhr das Land zahlreiche Änderungen an seinen Außengrenzen. Die Karte stellt neben diesen auch die damit einhergehende Veränderung der Verwaltungseinteilung auf Ebene der Mittelbehörden dar.

Im Westen gab der pfälzische Kreis mit dem Versailler Vertrag das Bezirksamt St. Ingbert und Teile von zwei weiteren Bezirksämtern an das Saargebiet ab, das wiederum unter treuhänderische Verwaltung des Völkerbundes gestellt wurde.

Nach einer Volksabstimmung fiel das ehemals zum Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gehörige Coburg an Bayern und wurde in den Kreis Oberfranken eingegliedert. Der Kreis Unterfranken und Aschaffenburg erhielt die zu Coburg gehörenden Enklaven Königsberg, Nassach und Erlersdorf. Diese Einteilung blieb bis 1932 unverändert. (A. Kunz / B. Johnen)