Karte 269
Die Karte zeigt die Verwaltungsgliederung im Großherzogtum Baden auf der Ebene der Mittelbehörden am 31. Dezember 1832. Baden wurde zum 1. Mai 1832 in vier neu geschaffene Kreise eingeteilt. Diese Reduzierung der Anzahl der Kreise von zuvor sechs auf vier wurde notwendig, da die hohen Kosten für den Verwaltungsapparat in keinem Verhältnis mehr zu dem durch eine neue Gemeindeordnung und Abgabe der Domänen- und Steuerverwaltung verkleinerten Aufgabenbereich der Kreise standen. Gleichzeitig mit der Umstrukturierung erfolgt eine Umbenennung der verbliebenen Kreise: Im Norden Badens entstand der Unterrheinkreis mit Sitz der Kreisregierung in Mannheim, für den Mittelrheinkreis war Rastatt (ab 1847 Karlsruhe) Verwaltungssitz und für den Oberrheinkreis saß die Kreisregierung in Freiburg. Für den Seekreis im Süden blieb weiterhin Konstanz Verwaltungshauptstadt. Bis 1846 bestehen unverändert die durch Schraffur kenntlich gemachten Kondominate zwischen dem Großherzogtum Baden einerseits und dem Königreich Württemberg beziehungsweise dem Großherzogtum Hessen-Darmstadt andererseits. (A. Kunz / B. Johnen)
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