Karte 629
Sachsen-Meiningen in der thüringischen Staatenwelt 1820
Nach dem Tod Herzog Ernsts des Frommen von Sachsen-Gotha (1601-1675) und Aufteilung
des Besitzes unter seinen sieben Söhnen im Jahre 1680 begründete der dritte
Sohn Bernhard I. (1649-1706) die Linie Sachsen-Meiningen mit der gleichnamigen
Residenz. Zum Staatsgebiet gehörte zunächst das Meininger Kerngebiet.
1714 erhielt Meiningen zwei Drittel des aufgelösten Fürstentums
Sachsen-Römhild hinzu, welches es bis 1826 gemeinsam mit Sachsen-Gotha-Altenburg
verwaltete. 1735 kam aus dem aufgelösten Fürstentum Coburg das Amt Sonneberg
hinzu. Unter Herzog Georg I. (1761-1803) wurde das Land durch Austausch kleinerer
Gebiete arrondiert und die Primogenitur eingeführt. (D. Blume)
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