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Karte 635

Sachsen-Weimar-Eisenach in der thüringischen Staatenwelt 1820

Eisenach an der Hörsel wurde im 12. Jahrhundert Marktort. Seit 1283 von den Landgrafen von Thüringen mit dem Stadtrechtsprivileg ausgestattet, fiel Eisenach 1440 an das Haus Wettin und bei der Teilung von 1485 an die ernestinische Linie. Seit 1572 war Eisenach mit Unterbrechungen Hauptstadt eines Herzogtums Sachsen-Eisenach. 1741 kam es mit den Städten und Ämtern Eisenach, Creuzburg und Gerstungen, Remda und Allstedt, den Ämtern Tiefenort, Großenrudstedt und Jena sowie der Herrschaft Farnroda an Sachsen-Weimar, das sich seitdem Sachsen-Weimar-Eisenach nennt und bis 1918 Bestand hat. Zudem gelang auf dem Wiener Kongress 1815 die Erhebung in den Rang eines Großherzogtums sowie der Hinzugewinn der rund 700 kmē umfassenden Ämter Neustadt an der Orla und Weida. (D. Blume)